Gößnitz. Die Qual der Wahl im Altenburger Land: Lokale Initiativen, Einzelbewerber und CDU wollen die Rathausspitze in der Stadt Gößnitz erobern.

Die Einwohner der Stadt Gößnitz sind am 26. Mai aufgerufen, einen neuen Bürgermeister für ihre Stadt zu wählen. Nach Sitzung des Wahlausschusses der Stadt Gößnitz steht nun fest: Sie werden die Qual der Wahl haben.

Denn gleich vier Männer werfen ihren Hut in den Ring im Kampf um den obersten Posten des Rathauses. Darunter sind sowohl bekannte Gesichter als auch zwei neue. Eines davon ist sogar noch ziemlich jung.

Er könnte der jüngste Bürgermeister Deutschlands werden

Der mit Abstand jüngste Bewerber für die Gößnitzer Rathausspitze ist Patrick Albrecht. Er ist 23 Jahre alt und könnte - so er denn bei der Bürgermeisterwahl die meisten Stimmen bekommt - der jüngste Bürgermeister deutschlandweit werden. Der junge Mann ist waschechter Gößnitzer und darüber hinaus ein Eigengewächs der Stadtverwaltung. Nach seinem Abitur 2019 absolvierte er bis 2022 im Rathaus eine Lehre zum Verwaltungsfachangestellten und schloss nahtlos ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt an. Zur Bürgermeisterwahl am 26. Mai tritt Patrick Albrecht als Einzelbewerber an. Dafür musste er 80 Unterstützerunterschriften sammeln, was ihm auch gelang.

Zwei bekannte Gesichter wollen Bürgermeister werden

Rolf Luksch geht für die Initiative Gößnitz (ehemals Initiative Städtebund) ins Rennen um den Bürgermeisterposten. Kommunalpolitische Erfahrung konnte der Gößnitzer bereits seit 2019 sammeln. Seitdem sitzt er als Mitglied im Gößnitzer Stadtrat. Luksch ist 1971 in Schmölln geboren, wuchs in Altenburg auf und lebt mit seiner Frau und zwei Kindern seit 1999 in Gößnitz. Von Beruf ist er Lackierer und arbeitet seit 27 Jahren bei einem großen Automobilhersteller.

Im Gößnitzer Stadtrat ebenfalls präsent ist André Becker, dessen Mitglied er seit 2019 für die Bürgerinitiative 89 ist. Davor war er politisch interessiert, wie er sagt, aber aus Zeitgründen nicht aktiv. Seit 2019 hat sich das geändert, nun bewirbt sich der gebürtige Gößnitzer für den Chefsessel im Rathaus der Stadt Gößnitz. André Becker ist Jahrgang 1976, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er ist gelernter Gas-Wasser-Installateur und ausgebildeter Kosmetiker. Er betreibt seinen eigenen Salon: den Beautypoint in der Stadt Gößnitz.

CDU schickt Anwalt in den Kampf ums Gößnitzer Bürgermeisteramt

Mit einem neuen Gesicht will die CDU im Kampf ums Bürgermeisteramt in der Pleißestadt punkten. Die Christdemokraten schicken Thomas Großmann ins Rennen. Der gebürtige Gößnitzer ist Rechtsanwalt und betreibt in Leipzig eine eigene Kanzlei. Seit 2009 lebt er wieder in Gößnitz, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

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51 Bewerberinnen und Bewerber für nur 16 Sitze im Stadtrat

Für die 16 Sitze im Gößnitzer Stadtrat gehen deutlich mehr Kandidaten ins Rennen. Allein die Bürgerinitiative `89 startet mit 32 Anwärtern in den Wahlkampf um Sitz und Stimme. Die Initiative Gößnitz hat 18 Kandidatinnen und Kandidaten gelistet, die SPD fünf. Mit nur einem Bewerber für den Stadtrat Gößnitz geht die CDU in die kommenden Wahlkampfwochen bis zum 26. Mai.

Drei Wahllokale werden am Wahlsonntag öffnen, die je mit neun Wahlhelferinnen und Wahlhelfern besetzt sein werden. Hinzu kommt die Briefwahl. Wahllokale sind das KulturCentrum auf dem Freiheitsplatz, das Feuerwehrgerätehaus in der Gartenstraße sowie der Kindergarten Knirpsenland.

Amtsinhaber in Ponitz als einziger Kandidat fürs Bürgermeisteramt

Marcel Greunke (CDU).
Marcel Greunke (CDU). © OTZ | Jana Borath

In Ponitz, wofür die Stadt Gößnitz Erfüllende Gemeinde ist, wird neben dem Gemeinderat auch der Bürgermeister neu gewählt. Bis dato hat dieses Ehrenamt Marcel Greunke (CDU) inne. Und er ist auch der einzige Bewerber für den Posten, der sich für das Amt und eine weitere Legislaturperiode bewirbt. Für die zwölf Sitze im Gemeinderat bewerben sich ferner die CDU mit zwölf Frauen und Männern sowie SPD/Bündnisgrüne mit elf.

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