Altenburger Land. Alles neu- so macht es der Mai. Mit jedem Tag gibt es viel, wofür man dankbar sein kann. Jeden Tag kann man neu beginnen, die Freiheit zu nutzen, um der Veränderung im Leben und der Welt Raum zu geben.

Alles neu! So macht es der Mai! Oder?

Der Mai beginnt mit wunderbar herrlich sonnigem Wetter und lässt uns ein Fest nach dem anderen genießen. Ausgelassen feiern, sich treiben lassen, sinnieren und flanieren. Das alles startet neu im Mai. Da kommt uns der erste Teil des Monatsspruches für Mai gerade gut zu passe, oder? Denn „Alles ist mir erlaubt, ...“ So ermutigt uns Paulus in seinem ersten Brief an die Menschen in Korinth.

Tatsächlich ist im Korinth der damaligen Zeit fast alles erlaubt. Jede und jeder kann tun und lassen, was sie oder er mag. Man darf glauben, was man möchte. Den schönen Dingen des Lebens zu frönen, sind keine Grenzen gesetzt. Und auch wenn es manch einem nicht so vorkommt, können wir heute in unseren hiesigen Gefilden tun und lassen, was wir möchten. Unsere je eigene Würde ist unantastbar. Wir leben in großer und verschiedener Freiheit! Freier Meinungsäußerung, freie Wahl der Religion und Persönlichkeitsentfaltung. Immer natürlich in Beziehung und/oder Auseinandersetzung mit anderen.

Der Mensch ist schließlich ein soziales Wesen. „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.“ (1. Kor 6,12) Tatsächlich dient manches mal nicht alles, was ich tu oder lasse dem Guten. Manchmal überkommt es mich einfach, dann denke ich nicht an morgen, dann denke ich nicht an das, was mein Handeln beim anderen auslöst. Dann bin ich nur bei mir und meiner Freiheit, die ich fordere und fördere ohne dabei auf das Gemeinsame zu schauen.

Dann verletzte ich jemanden und bekomme es vielleicht gar nicht mal mit. Der Gedanke an meinen Vorteil für meine Lebensbedingungen kann sehr schnell umschlagen. Ich beginne den Mangel zu sehen und schaue auf das, was meine persönliche Freiheit beschränkt, mehr und mehr argwöhnisch. Das kann eine große Kraft entwickeln und Macht über mich bekommen. Auf die innere Einstellung kommt es auch Paulus an. Für Paulus steht mindestens die christliche Gemeinschaft allein unter dem Haupt oder der Macht des Christus. Nichts anderes sollte Macht über den Menschen haben, als der Sinn einander in Liebe zu begegnen. Nach dem Guten für mich und die anderen zu trachten ist die Folge aus dem Glauben an den Jesus Christus, der tot war und auferstanden ist. Hell statt dunkel. Jeden Tag neu auf(er)stehen, statt Frust, Gram und Hass freien Lauf zu lassen.

Alles neu! So macht es doch der Mai! Mit jedem neuen Tag gibt es so viel, wofür ich dankbar sein kann und worüber ich mich freue. Jeden Tag kann ich neu beginnen meine Freiheit zu nutzen, um der Veränderung in meinem Leben und der Welt Raum zu geben. Zum Guten. In meinen Beziehungen und Auseinandersetzungen. Im Austausch über das Leben in unserer Gesellschaft. Also, ab in den Mai! Be blessed!

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