Jena. Redakteurin Jördis Bachmann hat einen Fehler gemacht und klärt nun auf, damit er sich nicht wiederholt

Das Amsel-Männchen plusterte sich ordentlich auf und machte ein gehöriges Spektakel vor dem Rathaus am Anger 15. Das Falken-Junge, das am Donnerstag über den Rathausvorplatz hüpfte, war ihm nicht geheuer, deshalb schimpfte es lautstark.

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Der Turmfalkennachwuchs, den das Elternpaar Am Anger 15 in den letzten Wochen aufgepäppelt hat, wird flügge, schreibt uns die Stadtverwaltung auf Anfrage. Für die kleinen Falken sei das der Schritt in die Selbstständigkeit. In den kommenden Tagen werden die jungen Vögel immer wieder auf Banklehnen, Fahrradständern, Geländern oder einfach auf dem Boden sitzend überall im „Verwaltungsviertel“ zu sehen sein. Die Stadtverwaltung weist noch einmal darauf hin, dass dieses Verhalten völlig normal ist und einen Lebensabschnitt markiert, den jeder heranwachsende Turmfalke allein bestehen muss.

Im Übrigen werden die Jungtiere von den Eltern in dieser Zeit noch mit Futter versorgt – auch außerhalb des Brutplatzes. Daher sollten drei Regeln beachtet werden:

1. Die Jungvögel ungestört an Ort und Stelle sitzen lassen!

2. Unnötige Annäherung vermeiden. Wenn nachmittags der eigene Fahrradsattel als Sitzplatz gewählt wurde eventuell den Nahverkehr für die Heimfahrt nutzen!

3. Keinesfalls versuchen, die Tiere einzufangen!

Diese Verhaltensregeln bekam ich auf Anfrage von der Stadtverwaltung zugesendet. Da allerdings hatte ich den ersten Fehler schon begangen, ich hatte mich angepirscht und das Falken-Junge fotografiert. Wer ein Teleobjektiv besitzt, kann aus sicherer Entfernung auch ein Foto schießen. Doch Handybilder wie dieses sind nicht okay – da hab ich dem Paparazza-Klischee Vorschub geleistet.

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