Jena. Im sanierten Inspektorhaus wurde das Goethe-Laboratorium eingeweiht. Eine sächsische Autorin ist neue Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiatin.

Goethe-Laboratium eingeweiht

In Jena wurde das Goethe-Laboratorium der Friedrich-Schiller-Universität im sanierten Inspektorhaus offiziell eingeweiht. Die Sanierung des denkmalgeschützten Bauwerks, finanziert mit 4,9 Mio. Euro aus Landesmitteln, stellt ein historisch-kulturelles Projekt dar, teilt das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft mit.

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Das Laboratorium verfügt nun über eine Dauerausstellung, die Goethes Wirken in den Naturwissenschaften beleuchtet. Staatssekretär Torsten Weil betonte die Bedeutung der Erhaltung kultureller Stätten und kündigte an, dass das Institut für Ökologie und Evolution seine Forschungsarbeit im Gebäude fortsetzen wird. Die Ersteinrichtung wurde mit weiteren 183.000 Euro staatlich gefördert.

Georg Pohnert, kommissarischer Leiter der Universität, dankte dem Land und den Unterstützern für ihr Engagement. Trotz Herausforderungen wie Schäden und Verzögerungen durch diverse Faktoren wurde die Sanierung im Februar 2024 abgeschlossen. Diebstahl, Waschbärschäden, Insolvenzen, Kellerschwammbefall und Lieferengpässe hätten während der Corona-Pandemie zu einer Bauzeitverlängerung geführt. Außerdem verursachten die schlechte Bausubstanz, fehlende Tragfähigkeit von Gebäudeteilen und massive Preissteigerungen Mehrkosten von zusätzlich rund 2,1 Millionen Euro.

Neue Stipendiatin in Jena

Die Autorin Andra Schwarz ist zur diesjährigen Stipendiatin im Bereich Literatur & Stadtschreibung ernannt worden. Das Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium, benannt nach den Stiftern, wird seit 2010 von Jenakultur an nationale und internationale Schriftsteller verliehen. Schwarz wurde aus 38 Bewerbungen ausgewählt und beginnt ihr Stipendium im November 2024, wird mitgeteilt.

Das fünfköpfige Fachgremium für die Vergabe des Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiums in Jena: (vorn von links) Evelyn Meyer (Ernst Abbe Bücherei), Johanna Bohley (Universität Jena), Volha Hapeyeva (Stipendiatin 2023/24) sowie hinten Nina Birkner und Dirk Skiba (beide Universität).
Das fünfköpfige Fachgremium für die Vergabe des Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiums in Jena: (vorn von links) Evelyn Meyer (Ernst Abbe Bücherei), Johanna Bohley (Universität Jena), Volha Hapeyeva (Stipendiatin 2023/24) sowie hinten Nina Birkner und Dirk Skiba (beide Universität). © JenaKultur, I. Löwer | JenaKultur, I. Löwer

Die in Oberlausitz geborene und in Leipzig lebende Schwarz studierte nach einer musikalischen Ausbildung Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft. Ihr literarisches Schaffen, darunter die Gedichtbände „Am Morgen sind wir aus Glas“ und „Tulpa“ sowie ihr Engagement für Literaturvermittlung wurden gewürdigt. Die Jury lobte Schwarz‘ lyrische Auseinandersetzung mit weiblicher Identität und den Bezug zu den Werken von Louise Bourgeois als förderwürdig.

Abschlusskonzert des Psycho-Chors

Der Psycho-Chor der Uni Jena präsentiert am Samstag, 6. Juli, seine Semesterabschlusskonzerte im Jenaer Volksbad. Chorleiter Maximilian Lörzer freut sich, das neue Programm, das nach intensiver Probenarbeit nun dem Publikum vorstellen zu können. Die Konzerte beginnen 16 sowie 19 Uhr. Die Auftritte bieten einen Mix aus Balladen und Upbeat-Songs, darunter Werke von Coldplay, The Weekend bis Duke Ellington. Eine Besonderheit sei ein spezielles „Mulan“-Arrangement des Disney-Films. Optimale Bühnenbedingungen und Heimspielstimmung versprechen ein hochklassiges Event. Infos und Tickets auf www.psycho-chor.de.

Musikalische Andacht in Isserstedt

Die Kirchgemeinde Isserstedt lädt für kommenden Sonntag, 7. Juli, zu einer musikalischen Andacht in die Isserstedter Kirche ein. Passend zur Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ aus dem 1. Korintherbrief des neuen Testaments erklingen ab 17 Uhr Liebeslieder aus drei Jahrhunderten. Die Musikgeschichte Zeitspanne reicht von John Dowland über Robert Schumann bis zur Gegenwart. Es singt Indira Käpplinger, begleitet von Ingo Reimann an Klavier und Orgel. Die Liturgie liegt in den Händen von Constance Hartung. Beginn ist am Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr in der Kirche Isserstedt.

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