Blankenhain. Gerald Müller über erfreuliche Nachwirkungen des Aufenthalts der deutschen und englischen Fußball-Nationalmannschaft in Thüringen.

Achtelfinale Deutschland gegen England? Ja, das ist bei der Fußball-Europameisterschaft möglich. Jene Teams als Kontrahenten also, die sich an Thüringer Herzlichkeit erfreuen konnten beziehungsweise diese immer noch genießen.

Während allerdings die Auswirkungen des Aufenthalts von Harry Kane & Co. trotz geäußertem Lob noch wenig messbar sind, hat sich das Trainingslager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft schon ausgewirkt. Positiv. Für das Team, das mit dem guten Geist von Blankenhain locker in die K.o.-Runde eingezogen ist und für Thüringen, das seine Bekanntheit erhöhen und sein Image kräftig aufpolieren konnte. Ein Erfolg von gegenseitigem Nehmen und Geben.

Der Freistaat, allen voran das Resort in Blankenhain, hat für erstklassige Bedingungen gesorgt, die Mannschaft mit ihrem offenen, freundlichen Auftreten viel zurückgegeben.

Nicht immer kann Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee behaupten, dass sich investiertes Geld auszahlen wird. Im Zusammenhang mit dem Fluss für das DFB-Team hat er sogar den festen Glauben, dass Mehrfaches davon zurückfließt. Die Studie unterstützt die Überzeugung, dass vor allem der Tourismus nachhaltig profitieren wird. Weil anscheinend auch sinnvoll und gezielt für ihn geworben wurde, was zugleich für künftige Ereignisse beispielgebend ist.

Und je länger England und Deutschland im Turnier sind, desto mehr kann Thüringen als Gastgeber glänzen. Insofern ist ein Aufeinandertreffen im Achtelfinale irgendwie zu früh.