Eisenberg. Saale-Holzland-Kreis: Wie die Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Eisenberg verlief.
Im Rahmen einer Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Eisenberg sind am Freitagabend circa 60 Einsatzkräfte im Saale-Holzland-Kreis ausgerückt. Schauplatz des Testlaufs war das Gelände der Firma Bruss Werk Eisenberg GmbH.
„Alarmiert werden die Wehren Eisenberg, Königshofen, Hermsdorf und Bürgel sowie der Landkreis, also die Kreisbrandinspektion“, informiert Patrick Riedel, Eisenbergs stellvertretender Stadtbrandmeister, kurz vor Beginn der Großübung. In dem Szenario werde der Brand einer auf dem Gelände befindlichen Leichtbauhalle simuliert, der Klinkerbau, der sich in nächster Nähe befindet, müsse geschützt werden, erklärt Riedel. Auch gehe es darum, drei vermisste Personen zu finden. Zu den besonderen Herausforderungen am Standort zähle unter anderem die Wasserversorgung. Aufgrund der Lage sei der Zugang nicht einfach und auf dem Gelände selbst sei kein Wasser verfügbar. Dieses müsse von einem Hydranten auf der Straße entnommen werden. Kurz darauf ertönen Sirenen, und wenige Minuten später rollen die ersten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eisenberg auf das Betriebsgelände.
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Einsatzstandards werden durch Übungen gefestigt
„Prinzipiell ist die Übung gut gelaufen, das Ziel wurde erreicht, und wir haben Defizite erkannt, die wir aufarbeiten“, resümiert Patrick Riedel am Tag danach. Bei dem Einsatzort handele es sich zudem um ein Schwerpunktobjekt, das heißt ein Objekt mit hohem Gefahrenpotential. Warum Übungen wie diese so wichtig seien? „Weil es nicht um Menschenleben geht. Hier kann und muss man auch Fehler machen, um daraus zu lernen“, erklärt Riedel. Um die Einsatzstandards zu festigen, führt die Freiwillige Feuerwehr Eisenberg in der Regel zweimal im Jahr größere Übungen durch. Auch für noch unerfahrenere Kameraden sei dies enorm wichtig. Gute zwei Monate Vorbereitungszeit stecken hinter der Großübung, die am Freitagabend von 17 bis 19.30 Uhr andauerte. Die Nachbereitung, etwa das Waschen und Aufhängen der Schläuche sowie die Auswertung der Übung, zog sich bis in die späten Abendstunden.