Erfurt. Die Eels sind wieder – oder: immer noch – da. Zum Glück, nach neuesten Berichten vom Krankenlager. Und The Red Clay Strays sind das neue heiße Ding aus den USA. Wir haben in beide Alben rein gehört.

Mark Oliver Everett alias E hatte 2023, wie er sagt, ein „ziemlich gutes Jahr“. Mit seiner Band Eels veröffentliche er die zweite Werkschau und spielte die erste Tour nach der Pandemie, „eine unglaubliche Erfahrung“. Und dann war da noch die OP am offenen Herzen, bei dem mal eben Everetts verstopfte Aorta ersetzt wurde. Im Pressetext zum neuen Album „Eels Time!“ liegt sogar ein Bild des Musikers bei: Mit nacktem Oberkörper präsentiert er die große OP-Narbe. Seht her: Ich bin ein Überlebender.

Das Cover des Albums „Eels Time!“ von Eels.
Das Cover des Albums „Eels Time!“ von Eels. © E-Works/Play It Again Sam

Ein Überlebender und Kreativer, der, genau, fast nebenbei im vergangenen Jahr auch eine Platte begonnen hat einzuspielen. Mit neuen Songs, den ersten selbstgeschriebenen seit der Pandemie. Es ist ein typisches, meist ruhiger tönendes Eels-Werk geworden, bei dem man – auch ohne das gesundheitskritische Hintergrundwissen – denkt:. Es tut gut, den Grantler und Sound-Schrat E immer noch hören zu können.

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Oder wie er im ersten Stück, dem Titel-Song des Albums singt: „Tick Tock, I rock“. Auch, wenn es dieses Mal weniger Rock ist, aber immerhin jede Menge Roll.

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The Red Clay Strays mit fiebrigem Gentlemen-Blues

Das Cover des Albums „Moment of Truth“ von The Red Clay Strays.
Das Cover des Albums „Moment of Truth“ von The Red Clay Strays. © Thirty Tigers/Membran

In ihrem Heimatland USA sind die Konzerte von The Red Clay Strays angeblich binnen weniger Stunden ausverkauft. Ihr Song „Wondering why“ hat auf Spotify Abrufe im zweistelligen oberen Millionenbereich. Nicht schlecht für eine Band, deren erstes Album „Moment of Truth“ in den Läden steht.

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Das Quintett aus Mobile, Alabama, pflegt eine Art Gentlemen-Blues, den sie selbst „Gothic Country“ nennen. Es ist eine oft getragene, aber immer irgendwie fiebrige Mischung aus melodischen Blue Notes, beseeltem Country-Folk und der Feierlichkeit des Gospel – fast wie bei einem mäandernden Vulkan kurz vorm Ausbruch. Das haben auch die Rolling Stones erkannt und die Band für eine Show als Vorgruppe ihrer „Hackney Diamonds“-Tour in den USA engagiert.

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