Altenburger Land. Mit dieser Neuerung will die Schmöllner Kirchgemeinde im Altenburger Land das Gemeinschaftsleben für alle ermöglichen.

  • Barrierefreie Toilette in der Stadtkirche Schmölln.
  • Abschlussprojekt des Kirchbauvereines Schmölln.
  • Regionale Firmen wollen in den nächsten Tagen fertig werden.

Zwar befindet sich der Schmöllner Kirchbauverein nach getaner Arbeit bereits in der Auflösung, aber ein Projekt haben die Vorstandsmitglieder derzeit noch im Auge: den Einbau einer barrierearmen Toilette.

Damit soll einem infrage kommenden Personenkreis eine möglichst komfortable Teilnahme am gemeindlichen Gemeinschaftsleben ermöglicht werden.

Zwei Ausschreibungen für Bauprojekt waren nötig

Zwar konnte aufgrund handwerklicher Engpässe die Toilette nicht mehr im vergangenen Jahr realisiert werden, wie sich das der Vorstand des Schmöllner Kirchbauvereins gewünscht hatte. Erst auf eine zweite Ausschreibung Anfang des Jahres 2024 hatten sich Firmen um die Vergabe der Aufträge bemüht und signalisiert, dass es im ersten Halbjahr realisierbar wäre. Seit einigen Wochen sind die Handwerker nun zugange, der Trockenbau im Kircheninneren steht. Zuvor waren noch einige Leitungsverlegungen von außen nach innen zu realisieren. Diese Arbeiten sind abgeschlossen. Der Einbau hat begonnen.

Rücksichtnahme auf Besonderheit und Sensibilität des Ortes

Aufgrund der räumlichen Situation und in unbedingter Rücksichtnahme auf die Besonderheit und Sensibilität des Ortes wurde von vornherein festgelegt, dass die zu konzipierende WC-Anlage ohne gesonderten Vorraum als einzelliger Unisex-WC-Bereich mit Handwaschbecken zu realisieren ist. Die zu installierenden Sanitärgegenstände werden dabei so angeordnet und ausgerüstet, dass bewegungseingeschränkte Personen den Toilettenbereich ohne fremde Hilfe sicher nutzen können.

Arbeiter wollen zeitnah fertig werden

Die barrierefreie Erschließung des Hallenbereichs ist bereits über den westseitigen Eingang am Turm und die dort im Inneren vorhandene massive Auffahrtsrampe gegeben. Die zu installierenden Sanitärgegenstände sollen dabei so angeordnet und ausgerüstet werden, dass bewegungseingeschränkte Personen den Toilettenbereich ohne fremde Hilfe sicher nutzen können. Vier Lose wurden Anfang Januar ausgeschrieben. Baubeginn war der 25. März.

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Gegenwärtig sind das Bauunternehmen Kremp, die Zimmerei Kertscher und Raumausstatter Ingo Müller aus Schwarzbach bei Gera in der Kirche anzutreffen, um in den nächsten ein bis zwei Wochen den Einbau abzuschließen. Der Holzrahmenbau steht, und ist derzeit noch mit Planen ummantelt, damit die Staubentwicklung sich nicht im gesamten Kirchenraum ausbreiten kann. Das sorgt zwar für einige Einschränkungen für die Handwerker. Aber man sei das gewohnt, so Kay Fleischhauer von der Zimmerei. Am Donnerstag, zur wöchentlichen Bauberatung verständigten sich die am Bau beteiligten Firmen mit Mitgliedern des Gemeindekirchenrates und Pfarrer Thomas Eisner sowie dem Architekturbüro Thomas Pfeil über die nächsten Arbeitsschritte, die Hand in Hand gehen sollen. Denn in zwei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

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