Saale-Holzland-Kreis. Wo Blumen geworfen, Abi-Traumnoten erzielt und Busse umgeleitet werden.

Kunstprojekt zu Blumenwurf im Landtag zu Gast in Meusebach

„Der Thüringer Blumenwurf – Auf der Suche nach der Wut“ heißt das Performance-Projekt von Yvonne Andrä und Stefan Petermann, dem der legendäre Blumenwurf der Linken-Politikerin Susanne Henning-Wellsow vor die Füße des frisch mit AfD-Stimmen gewählten FDP-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich als Grundlage dient. Mit diesem waren die beiden unter anderem davor bereits in Weimar, Bad Frankenhausen, Burgk, Pößneck und Eisenberg unterwegs, ließen sich von den Passanten deren Wut und die dazugehörigen Hintergründe erläutern. „Wir wollen dabei jeweils mit den Leuten ins Gespräch kommen, deren Ansichten besser verstehen“, sagt Yvonne Andrä. So auch am Dienstagnachmittag in Meusebach. Hier äußerten insgesamt neun Bewohner ihren Unmut über derzeit aktuelle Geschehnisse. Wenngleich politische Themen eine zentrale Rolle einnahmen, kamen dennoch auch private und berührende Ärgernisse zur Sprache. „Wir behandeln auf Wunsch die Thematik auch privat oder gar anonym“, sagt Stefan Petermann. „In Meusebach zeigte sich, dass die Wut der anderen akzeptiert wird, die Blickrichtung und das Ausleben der Wut doch recht unterschiedlich ist“ resümiert Yvonne Andrä. Letztlich, so sagt sie, sei es für viele wichtig, die Wut nicht unbedingt so offen auszuleben. Lieber einmal etwas herunterschlucken und durchatmen.

Überall seien die beiden Künstler, die unter anderem mit der „Perlenkette“ einen unerwartet großen Erfolg erzielten, sehr freundlich empfangen worden, brachten die Passanten ihnen auch Respekt entgegen. Dass sich das Projekt beinahe verselbstständigte, ein Blumenstrauß nicht geworfen, sondern niedergelegt wurde, war nicht geplant. Doch unerwartete Wendungen sind willkommen. Der eigentliche Grund des Blumenwurfes wurde auch oftmals bewertet. „Wir enthalten uns dabei jedoch der Meinung, wollen auf die Menschen hören, die sich an unserem Projekt beteiligen. Allerdings möchten wir auch im Landtag nach Möglichkeit ebenfalls noch einmal aktiv werden.“ Auch ein zweiter Termin in Weimar ist anberaumt, ehe noch vor den Landtagswahlen eine Veröffentlichung der Ergebnisse dieses Projektes stattfindet. Im kommenden Jahr gibt es dazu im Schloss Burgk eine Ausstellung, auch eine Lesung ist geplant. vh

Jahrgangsbeste am Stadtrodaer Gymnasium geehrt

Max Krämer, Merle Palm und Rosalie Kretzschmar sind die Jahrgangsbesten im Stadtrodaer Pestalozzi-Gymnasium. Max schloss mit einem Abiturdurchschnitt von 1,3 ab, Merle und Rosalie erreichten die Traumnote 1,0.
Der junge Mann plane ein duales Studium im Bereich Elektrotechnik und erwäge später einen Masterstudiengang zum Ingenieur, teilt die Schule mit. Merle Palm, die sich für Mathematik und Physik begeistert, möchte nach einem achtmonatigen Work-and-Travel-Aufenthalt in Neuseeland ein Studium in Umwelttechnik oder Bauingenieurwesen beginnen. Rosalie Kretzschmar, deren Interessen Geografie und Unternehmensentwicklung umfassen, strebt ein duales Studium im Bereich Öffentliches Management an und möchte später im Management und Marketing tätig werden.

Die besten drei Abiturienten dieses Jahrgangs am Stadtrodaer Gymnasium sind Max Krämer, Merle Palm (links) und Rosalie Kretzschmar - im Bild mit Schulleiterin Steffi Xylander.
Die besten drei Abiturienten dieses Jahrgangs am Stadtrodaer Gymnasium sind Max Krämer, Merle Palm (links) und Rosalie Kretzschmar - im Bild mit Schulleiterin Steffi Xylander. © Stadtroda | Pestalozzi-Gymnasium

Einzelberatung zur Landwirtschaftlichen Sozialversicherung

In der Regionalgeschäftsstelle des Thüringer Bauernverbandes in Stadtroda finden am Mittwoch, dem 26. Juni, in der Zeit von 9 bis 13 Uhr Einzelberatungen zur Landwirtschaftlichen Sozialversicherung statt. Das teilt Britta Ender, Regionalgeschäftsführerin des Thüringer Bauernverbandes mit.

Weitere Nachrichten aus dem Saale-Holzland-Kreis

Änderung der Buslinie 410 zwischen Jena und Eisenberg

Wie die JES Verkehrsgesellschaft mitteilt, verkehren die Busse der Linie 410 ab Donnerstag, dem 20. Juni, bis zum Ende der Sommerferien entlang einer Umleitungsstrecke. Grund dafür ist eine Vollsperrung der B7 zwischen den Gemeinden Trotz und Droschka.

Der Newsletter für das Saale-Holzland

Alle wichtigen Informationen aus der Region Saale-Holzland, egal ob Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur oder gesellschaftliches Leben.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Der Baustellenfahrplan bringt längere Fahrzeiten zwischen Eisenberg und Jena mit sich, bietet jedoch auch Verbesserungen im Angebot an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Ab dem 22. Juni 2024 verkehren samstags und sonntags neun Fahrten pro Richtung, im Vergleich zu bisher acht Fahrten samstags und fünf Fahrten sonntags. Alle Fahrten beginnen und enden an der Haltestelle „Jena, Westbahnhof“. Trotz des 90-Minuten-Takts ab dem Nachmittag bis in den Abend hinein, bestehen weiterhin Zuganschlüsse nach und von Weimar und Erfurt. Die letzte Fahrtmöglichkeit ab „Jena, Westbahnhof“ nach Eisenberg wird nun auch sonn- und feiertags 21.58 Uhr angeboten, anstatt wie bisher 20.19 Uhr.

Um alle Anschlüsse zu Bus und Bahn an den jeweiligen Linienendpunkten zu gewährleisten, starten die Busse der Linie 410 sowohl in Jena als auch in der Gegenrichtung ab Eisenberg früher ab der ersten Haltestelle. Aufgrund fehlender innerörtlicher Wendemöglichkeiten kann die Ortsgemeinde Droschka in dieser Zeit nicht bedient werden. Die Busse wenden an der Haltestelle „Bürgel, Wendeschleife“ und werden ohne Halt in beiden Richtungen über Hohendorf umgeleitet. 

Alle Informationen zu den Fahrplänen sind in der App MeinJena, auf der Internetseite www.stadtwerke-jena.de/nahverkehr und an den Haltestellen zu finden.

red