Teneriffa. Seit Mitte Juni wird ein 19 Jahre alter Brite auf der spanischen Urlaubsinsel vermisst. Nun gibt es neue Details in dem Vermisstenfall.

Die spanischen Behörden haben die Suchaktion nach dem 19-jährigen Briten Jay S. auf Teneriffa eingestellt, wie die zuständige Guardia Civil in einer Mitteilung bekanntgab. Der junge Mann wird seit dem 17. Juni vermisst. Die Eltern des Briten, der alleine mit Freunden auf die Insel reiste, sind inzwischen vor Ort und setzen die Suche auf eigene Faust fort.

Gemeinsam mit seinen Freunden besuchte Jay S. Mitte Juni ein Techno-Musikfestival auf der Insel. Dort hatte er Berichten zufolge Leute kennengelernt und war mit ihnen zu deren Unterkunft im Norden der kanarischen Insel gefahren. Die Freunde des 19-Jährigen kehrten hingegen nach der Party zurück in ihre Ferienwohnung im Süden. Am Morgen des nächsten Tages habe der junge Mann seine Freunde angerufen und ihnen mitgeteilt, dass er den Bus verpasst habe und nun zu Fuß zurückkehren würde, wie der britische „Mirror“ berichtet.

Teneriffa: Junger Mann aus England vermisst – Ermittlungen laufen weiter

Nun berichtet der Freund im britischen Sender ITV von einem Telefonat, das er kurz vor dem Verschwinden führte. „Er telefonierte, als er eine Straße entlangging und ein Stückchen hinabgestiegen war – kein großes Gefälle, sondern ein ganz kleines Gefälle, und er ging hinunter, und er sagte: ‚Ich rufe dich zurück, ich rufe dich zurück‘, weil ich glaube, dass ihn jemand anders angerufen hat“, erzählte der Freund dem Fernsehsender.

Der junge Mann gab an, dass er Füße auf Steinen rutschen hörte. „So wusste ich, dass er von der Straße abgekommen war“, sagte Brad. Er konnte Geräusche hören, die sich so anhörten, als würde jemand über Kies oder Steine laufen, erklärte er weiter. Der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte eine Sprecherin der Guardia Civil, dass die Suche nach Jay S. nicht mehr „aktiv“ sei. Doch sei der Fall noch offen und es gebe mehrere Ermittlungsstränge. (les)

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