Berlin. Aus einer Halle mit einer Yacht schlagen Flammen, dicker Rauch steht über der Lürssen-Werft. Großeinsatz für die Rettungskräfte.

Feuriges Inferno am Nord-Ostsee-Kanal: Über der Lürrsen-Kröger-Werft steht eine pechschwarze Rauchsäule, Flammen schlagen aus dem Dach einer Schiffshalle, die Luft ist erfüllt von Qualmgeruch und Blaulichtgewitter. Im Inneren: eine fast fertig gebaute Luxus-Yacht. Rund 200 Feuerwehrleute sind laut einem Sprecher im Einsatz, löschen das Feuer, evakuieren Werftarbeitende.

Wie unsere Kollegen vom „Hamburger Abendblatt“ berichten, ist das Feuer unter Kontrolle. Auch die Polizei gibt an, dass es gelungen sei, das Feuer auf die Halle zu begrenzen. Andere Gebäude auf der Werft seien nicht betroffen. Umliegende Gebäude seien gesichert und geschützt worden. Es werde nun versucht, in das Innere der brennenden Halle zu gelangen, um diese zu kühlen. 

Feuer in Luxus-Werft: Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten

Die Werft wurde evakuiert. Der Schiffsverkehr auf dem Kanal – eine wichtige Verkehrsverbindung – ist den Angaben zufolge nicht beeinträchtigt. Wegen der starken Rauchentwicklung wird die Bevölkerung in der Gegend gebeten, Fenstern und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen auszuschalten. Nach Angaben der Polizei erlitt ein Mensch eine leichte Rauchgasvergiftung. 

Wie die „Bild“-Zeitung schreibt, ist auch ein Wohngebiet hinter der Werft evakuiert worden. Wie viele Menschen betroffen sind: unklar.

Die Werftengruppe Lürssen hat ihren Hauptsitz in Bremen und ist spezialisiert auf den Bau von Luxus-Yachten. Am Standort Schacht-Audorf werden Unternehmensangaben zufolge mittleren und großen Jachten von 55 bis 110 Metern Länge gebaut sowie Refits und Wartungsarbeiten an kleineren Schiffen vorgenommen. 

pcl/dpa