Krölpa-Herschdorf. Vier Frauen stellen sich mit Malerei, Grafik und Fotografie vor
Die Herschdorfer möchten, dass ihre Kirche auch in Zukunft im Dorf bleibt. Das Gotteshaus ist ein Kleinod. Es erstrahlt im Inneren in hellen Farben und lädt zum Verweilen ein. Die Kirche verfügt über eine funktionstüchtige Orgel und eine sehr gute Akustik. Doch Sorgen bereitet aktuell der Zustand des Dachstuhles, der dringend sanierungsbedürftig ist. Nicht zuletzt aus diesem Grund reiften über die Kirchgemeinde hinaus Überlegungen, wie man den Sakralbau neben Gottesdiensten, Hochzeiten, Konfirmationen, Taufen und Trauerfeiern noch angemessen nutzen könnte.
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„Kirche einmal anders“ heißt nun eine Ausstellung im Herschdorfer Gotteshaus und damit an einem Ort, den man vielleicht nicht sofort mit Kunst in Verbindung bringt. Unter diesem Motto zeigen vom 18. Mai bis 2. Juni Freizeitkünstlerinnen aus der Region eine Auswahl ihre Werke.
Die Freizeitkünstlerinnen sind in der Einheitsgemeinde zu Hause
Schon in der Vergangenheit präsentierten an gleicher Stelle Kunstschaffende aus der Gemeinde Krölpa ihre Arbeiten aus und es fanden Lesungen statt. Aktuell sind es vier Frauen aus Ortsteilen der Einheitsgemeinde, die sich mit Neuem und Bewährtem vorstellen möchten.
Christiane Klinge (Malerei und Keramik) und Isolde Krankowski (Malerei) leben in Herschdorf. Hinzu kommen Tina Schneider aus Dobian und Caroline Schlufter aus Krölpa, die jeweils Fotografie zeigen.
Judith Pohle gehört zu den Initiatoren der Ausstellung. Sie freut sich über die spontane Zusage der Künstlerinnen, „die gar nicht erst überzeugt werden mussten“, wie es heißt. Sie freut sich außerdem, ihr Erstlingswerk in der Kirche vorstellen zu können. Auf Anregung von Isolde Krankowski entstand ein Kunstwerk, das im Altarraum betrachtet werden kann.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Spenden der Besucher sind willkommen. Diese kommen der Sanierung des Daches zugute, teilt die Kirchgemeinde mit. Darüber hinaus sind jederzeit Vorschläge willkommen, wie man die Kirche lebendig halten kann, damit diese nicht nur sprichwörtlich im Dorf bleibt.
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Geöffnet ist die Ausstellung vom 18. Mai bis 2. Juni samstags, sonntags sowie an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr und wochentags von 17 bis 19 Uhr. Während dieser Zeiten sind zum Teil auch die Künstlerinnen anwesend.
Die Vernissage am Freitag, 17. Mai, ab 18 Uhr ist ebenfalls öffentlich. „Interessenten sind herzlich willkommen“, lädt Judith Pohle ein.
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