Saalfeld/Rudolstadt. Es gibt ja das Phänomen, dass einem die Erinnerung Streiche spielt. Unterscheiden sich die Winter früher und heute wirklich?

Es gibt ja das Phänomen, dass einem die Erinnerung Streiche spielt. Der Rodelberg beispielsweise, den wir uns als Kinder todesmutig hinunterstürzten, erweist sich - mit den Augen des Erwachsenen betrachtet - als lächerlicher Hügel. Vielleicht geht es mir mit dem Winter ähnlich, aber in meinem Rückblick lag in den dreiwöchigen Winterferien im Februar immer Schnee, manchmal blieb er von November bis März. Und wenn es mal keinen Schnee gab, konnte man auf den zugefrorenen Bächen und Teichen Schlittschuh fahren - solche, die man an die Schuhsohlen anschraubte.

Thomas Spanier leitet die Lokalredaktion Saalfeld-Rudolstadt.
Thomas Spanier leitet die Lokalredaktion Saalfeld-Rudolstadt. © Funkemedien | Peter Michaelis

Was den aktuellen Winter betrifft, so kann ich mich sehr genau daran erinnern, dass man selbst in den Höhenlagen des Thüringer Waldes genau an zwei Wochenenden auf Naturschnee Skilaufen konnte. Zugefrorene Teiche und Bäche sind mir noch gar nicht untergekommen, was daran liegen könnte, dass ich nicht danach gesucht habe.

Um so wichtiger ist es, dass man die wenigen Tage nutzt, an denen Wintersport noch möglich ist. Mit mir haben das an diesem Wochenende Tausende gemacht. Schade nur, dass es schon wieder vorbei ist.

Der Beitrag zum Thema