Gera/Nordhausen. Das ist die Ausgangsposition vor dem letzten Spieltag für den Sprung in die Oberliga.

Der Aufstieg ist vertagt. In der Thüringer Verbandsliga kämpfen Wismut Gera und Wacker Nordhausen bis zum letzten Spieltag um den Sprung in die NOFV-Oberliga. Meister FC Fahner Höhe hatte auf den Aufstieg verzichtet, deshalb darf der Tabellenzweite aufrücken.

Wacker Nordhausen (dunkelblaue Trikots) setzte sich am Ende sicher gegen Neustadt/Orla mit 3:0 durch.
Wacker Nordhausen (dunkelblaue Trikots) setzte sich am Ende sicher gegen Neustadt/Orla mit 3:0 durch. © Michael Liedke

Nordhausen, zwei Zähler hinter Wismut liegend, erfüllte seine Pflicht und bezwang Blau-Weiß Neustadt/Orla im heimischen Albert-Kuntz-Sportpark mit 3:0 (1:0). Aber die Gäste, die als Aufsteiger eine hervorragende Rückrunde spielen, präsentierten sich als harte Nuss. Nach einem Freistoß, stieg Routinier Felix Schwerdt am höchsten, traf aber per Kopf nur den Pfosten. Dimitar Milushew war zur Stelle nutzte die zweite Chance zum 1:0 (11.). Kohl verpasste vor der Pause knapp das 2:0. Wieder Milushev war es dann, der nach einer guten Stunde nach einer Ecke auf 2:0 stellte und die letzten Hoffnungen der Gäste begrub. Als dann fünf Minuten vor Schluss Lennart Liese aus kurzer Distanz zum 3:0 traf war die Partie endgültig entschieden, in der sich die Gäste einen Treffer verdient gehabt hätten.

Wismut nach Trainerwechsel nervenstark

Nach dem Trainerwechsel in der Woche hat die BSG Wismut Gera unter Erfolgsdruck ihre Hausaufgaben gemacht. Im Heimspiel gegen die SpVgg Geratal landeten die Orange-Schwarzen vor 356 Fans im Stadion am Steg einen 3:1-Heimerfolg. Damit braucht Wismut nun in Schleiz nur noch einen Punkt für den sicheren Aufstieg. Nordhausen muss in Weida gewinnen.

Für die Treffer der Hausherren hatten Jimmy Wagner (39.), Philipp Sovago (53.) und Liam Floßmann (82.) gesorgt. Für Geratal hatte Matthias Zachert per Kopf zwischenzeitlich verkürzen können (62.).

In einer durchaus offenen Partie ging die Geraer Halbzeitführung in Ordnung, wenngleich auch die Gäste ihre Möglichkeiten besaßen. Nach dem schnellen 2:0 nach Wiederbeginn verlor Wismut etwas seine Linie. Geratal war mit Kontern immer gefährlich. Erst Floßmanns 3:1 nach Nahr-Abpraller sorgte für klare Fronten.

„Endspiele“ in Schleiz und Weida

„Nun haben wir nächste Woche das Endspiel, das wir eigentlich nicht haben wollten. Wir haben alles weiterhin selbst in der Hand. Auf ein Unentschieden werden wir in Schleiz aber sicher nicht spielen“, meinte Hendrik Faik vom Wismut-Trainerstab.