Jena. So ist es dem Fußballclub gelungen, den Nachweis beim Deutschen Fußball-Bund zu erbringen.

Der FC Carl Zeiss Jena hat das Spielrecht für die erste Bundesliga der Frauen erhalten. Der Deutsche Fußball-Bund bestätigte die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit. Der Verband akzeptierte den Nachweis von 1,1 Millionen Euro zusätzlicher Liquidität, was vorrangig über einen Kontokorrentkredit gelungen war.

„Unser Ziel war es von Beginn an, nach dem sportlichen Erfolg unserer Frauen mit dem Erstligaaufstieg ihnen nun auch die Erstligateilnahme zu ermöglichen“, sagt Geschäftsführer Patrick Widera. „Dass dies gelungen ist, erfüllt uns alle mit Freude und auch Dankbarkeit an alle Partner und Mitstreiter, die hierbei geholfen haben.“

Zusätzliche Liquidität von 1,1 Millionen Euro nachgewiesen

In seinem Zulassungsbescheid hatte der Verband eine zusätzliche Liquidität von 1,1 Millionen Euro gefordert, die bis zum 6. Juni zu erbringen war. Zunächst half die erste Männermannschaft mit dem Gewinn des Thüringer Landespokals. Der Einzug in den DFB-Pokal bringt unterm Strich mindestens 150.000 Euro, so dass diese Summe in Abzug von der Millionenforderung kam. Zudem zahlte Lars Eberlein Eigenkapital in die Spielbetriebsgesellschaft ein – er steht auch dem FCC-Gesellschafter Jenarena vor, der in den nächsten beiden Jahren noch Zahlungen leisten muss.

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Den Rest des Betrages sichert der Club über die Zusage der Sparkasse Jena-Saale-Holzland für einen Kontokorrentkredit ab. „Diesen betrachten wir als Sicherheitsnetz und wollen ihn nicht in Anspruch nehmen“, sagt Widera. Die Frauen des FC Carl Zeiss in der Bundesliga entlasten letztlich die Spielbetriebsgesellschaft, in der neben dem Frauenteam auch die Regionalliga-Mannschaft und die A-Junioren organisiert sind. Wegen der TV-Einnahmen und der Gelder der Bundesliga-Sponsoren kommen in Summe mindestens 750.000 Euro in die Kasse. Trotz höherer Ausgaben als in der zweiten Bundesliga steht unterm Strich weniger Zuschussbedarf.

Dauerkarten für Frauenspiele ab August erhältlich

Der DFB will im Juli die Ansetzungen für die neue Spielzeit bekannt geben. Die Erstliga-Frauen tragen ihre Heimspiele in der Fußballarena im Ernst-Abbe-Sportfeld aus. Der Verkauf der Dauerkarten wird Anfang August starten.

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