Keine Angst vor Ramen! Mit diesem Rezept kochen Sie den asiatischen Klassiker innerhalb von 45 Minuten selbst – und das ohne Tamtam.

Es gibt in etwa so viele Rezepte für Ramen wie es unterschiedliche Nudelsorten gibt. Auch deshalb lohnt sich eine kleine Einführung in die Begrifflichkeiten. Denn während das Wort Ramen allgemein für Nudel steht, bezieht sich der Begriff „Tantanmen“ auf die Art der Brühe (= Tare). So erwartet Sie in diesem Rezept eine schnelle, cremige Brühe mit Sesam- und Miso-Paste sowie Sojamilch.

Die Tantanmen-Ramen eignen sich sowohl für erfahrene als auch weniger erfahrene Köche und Köchinnen. Wer weiter herumprobieren will, findet mit Shoyu (mit Sojasoße) oder Tonkotsu (auf Basis von Schweineknochen) allerdings auch herausfordernde Tare-Varianten für seine Ramen-Suppe. Allein Tonkotsu ist eine Wissenschaft für sich: Die Brühe ist in der Zubereitung überaus zeit- und zutatenintensiv und kocht bis zu 24 Stunden lang ein.

Wer schon einmal in einem Ramen-Restaurant in Japan war, weiß: Ramen will lautstark geschlürft werden. So empfehlen auch wir, die leicht gummiartigen Nudeln zunächst mit Stäbchen aus der Brühe zu fischen und den Rest hemmungslos aus der großen Suppenschüssel zu schlürfen. Kleiner Tipp: Legen Sie sich eine große Serviette vors Dekolleté, denn dieses Gericht hinterlässt einen bleibenden Eindruck auf Seidenblusen und weißen Oberteilen.

Ramen-Rezept: Vegane Tantanmen-Ramen mit wenig Tamtam

  • Die Zutaten aus diesem Rezept reichen für etwa 6 Portionen.
  • Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten
  • Nährwertangaben: Pro Portion ca. 32 g E, 34 g F, 37 g KH, 585 kcal

Zutatenliste: Tantanmen-Ramen zum Selbermachen

  • 400 g Tofu
  • 400 g Mini-Pak-Choi
  • 200 g Mungobohnensprossen
  • 250 g vegane Ramennudeln
  • Salz
  • 1–2 Knoblauchzehen
  • 1 Stück Ingwer (ca. 15 g)
  • 2 EL Öl
  • 8 EL Sojasoße
  • 1–2 EL Misopaste
  • 200 g Tahin (Sesampaste)
  • 1–2 EL Reisessig
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 400 ml Sojadrink 
  • Chiliflocken

1 Tofu zwischen zwei Lagen Küchenpapier legen und ca. 15 Minuten z. B. mit einem Brett und Konservendosen beschwert pressen. Pak Choi putzen, mit Sprossen waschen und abtropfen lassen. Pak Choi längs halbieren oder vierteln. Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung garen. Pak Choi und Sprossen ca. 1 Minute vor Garzeitende zufügen und mitgaren. Alles abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen.

2 Knoblauch und Ingwer schälen, fein hacken. Tofu fein zerkrümeln. Öl in einer Pfanne erhitzen, Tofu darin unter Wenden anbraten. Knoblauch und Ingwer zufügen, 2–3 Minuten mitbraten. Mit Salz, 3 EL Sojasoße und Misopaste würzen, vom Herd nehmen.

3 Für die Sesambrühe Tahin, Reisessig und 5 EL Sojasoße verrühren. Gemüsebrühe und Sojadrink erhitzen. Tahincreme einrühren, nach Bedarf abschmecken. Nudel-Gemüse-Mix und Tofu auf Schalen verteilen. Mit der heißen Brühe übergießen und mit Chiliflocken bestreuen.