Jena. Jördis Bachmann über Gemächlichkeit und verbotene Pflanzen in Jena

Ich versuche es mal mit einem Witz. Kennen Sie den: Drei Kiffer sitzen auf der Couch. Es klingelt an der Tür. Der erste Kiffer sagt nach einer Stunde: „Ich glaube, es hat geklingelt.“ Nach einer weiteren Stunde sagt der zweite Kiffer: „Müsste mal jemand aufmachen.“ Nach einer weiteren Stunde öffnet der dritte Kiffer die Tür. Da steht der vierte Kiffer und sagt: „Boa, hast du hinter der Tür auf mich gewartet?“

Jördis Bachmann ist Redakteurin in der Lokalredaktion Jena.
Jördis Bachmann ist Redakteurin in der Lokalredaktion Jena. © Privat | Privat

Seit dem gestrigen Montag können die sogenannten Cannabis-Social-Clubs Anbaulizenzen beantragen. Sie dürfen nach Genehmigung Cannabis anbauen, um den persönlichen Bedarf ihrer Mitglieder abzudecken. Auch in Jena hat sich bereits eine solche Anbaugemeinschaft gegründet, der CSC Jtown. Prima Sache für Cannabis-Konsumenten, die selbst keinen grünen Daumen haben oder einfach zu lange brauchen, um vom Wasserhahn mit der Gießkanne zur Pflanze zu kommen.

Eigenanbau wäre ja prinzipiell auch erlaubt, doch dazu braucht es ein Fleckchen Erde. Wer glaubt, er könnte in der Kleingartenanlage seine Pflänzchen ziehen, liegt falsch: Hier darf Cannabis nicht angebaut werden – ebenso wie Walnuss-Bäume, Zierapfel oder Felsenbirne – im Kleingarten alles nicht erwünscht. Wo der CSC Jtown anbauen wird, bleibt zu erfragen.

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