Erfurt. Über Thüringen zogen am Freitagmittag neue Gewitter. Starkregen ließ Keller und Gullys volllaufen. Alle aktuellen Meldungen, inklusive Regen- und Blitzradar.
Freitag, 21. Juni
15.47 Uhr: Landstraße im Kyffhäuserkreis voller Schlamm
In Nordthüringen tobte sich am Freitagmittag ein Unwetter aus. Besonders betroffen war der östliche Kyffhäuserkreis. Zwischen Artern und Reinsdorf öffnete sich die Schleusen derart, dass die Landstraße 3086 teilweise mit Schlamm bedeckt war und unter Wasser stand. Polizei und Feuerwehr rückten aus, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu Gewährleisten. Der Verkehr wurde an den betroffenen Stellen vorbeigeleitet. Seit 15.20 Uhr ist die Landstraße 3086 wieder uneingeschränkt befahrbar.
Regenradar, Blitzkarte, Unwetterwarnung: Hier regnet und blitzt es derzeit in Thüringen
Wir haben einen Überblick zusammengestellt, mit dem Sie sich schnell über die aktuelle und kommende Wettersituation informieren können:
- Wo es gegenwärtig blitzt, sehen Sie auf der Karte von Lightning Maps: Zur Blitzkarte geht es hier.
- Auf dem Regenradar von www.wetteronline.de können Sie mit wenigen Minuten Verzögerung verfolgen, wo es gerade regnet: Zum Regenradar geht es hier.
- Wie sich etwa bei starkem Dauerregen die Pegelstände der Flüsse in Thüringen entwickeln, können Sie hier in der Thüringer Hochwasserzentrale nachsehen.
- Schließlich zeigt der Deutsche Wetterdienst für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt an, wo es gerade in Thüringen eine amtliche Unwetterwarnung gibt: Zur DWD-Warnkarte für Thüringen geht es schließlich hier.
- Wie Sie sich bei Gewitter am besten verhalten sollten, lesen Sie hier.
14.59 Uhr: Vollgelaufene Keller und überflutete Gullys
Wegen Unwettern in Thüringen ist die Feuerwehr am Freitag in einigen Landkreisen zu Einsätzen ausgerückt. In Gotha gab es mehrere Einsätze wegen überfluteten Gullys und mit Wasser vollgelaufenen Kellern, teilte das Landratsamt am Nachmittag mit. Demnach waren alle Feuerwehren der Stadt im Einsatz. Auch in Finsterbergen, Friedrichroda und Georgenthal wurden die Einsatzkräfte vermehrt wegen Wassers auf den Straßen gerufen.
Vollgelaufene Keller und überflutete Gullys beschäftigten die Feuerwehren auch in Floh-Seligenthal (Landkreis Schmalkalden-Meiningen). Besonders betroffen von dem Unwetter war nach Angaben eines Sprechers der Rettungsleitstelle der Ortsteil Struth-Helmershof. Demnach kam es durch einen kurzen Schauer zu Wasser und Schlamm auf der Hauptstraße. Derzeit habe sich die Lage wieder beruhigt. Im Nachmittagsverlauf sollen die Schauer dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge nach Osten abziehen, am Abend werden von Westen her erneut einzelne Schauer und Gewitter erwartet. (dpa)
14.11 Uhr: Starkregen in Sömmerda
Am Freitagmittag ging Starkregen auch über Sömmerda nieder. Die Feuerwehr musste zu einer Kaufland-Filiale ausrücken, wo Wasser durch das Dach in den Markt eingedrungen war.
14.05 Uhr: Alle Unwetterwarnungen sind aufgehoben
Der Deutsche Wetterdienst hat am Nachmittag alle Unwetterwarnungen bis aufs Weitere aufgehoben.
12.59 Uhr: Warnstufe 3 von 4
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt für folgende Gebiete in Thüringen die Warnstufe 3 von 4 aus:
- Kreis Gotha,
- Kreis Sömmerda,
- Kreis Weimarer Land,
- Kyffhäuserkreis,
- Stadt Erfurt,
- Unstrut-Hainich-Kreis
Die Warnung ist aktuell gültig bis 14 Uhr.
In den betroffenen Gebieten besteht Lebensgefahr durch:
- Blitzschlag,
- Umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, Gerüste und andere große Objekte,
- Herabfallende Äste, Dachziegel und anderer großer Gegenstände,
- Schäden an Gebäuden,
- Rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern,
- Verbreitet Aquaplaning,
- Mögliche Erdrutsche,
- Hagelschlag
7.51 Uhr: Kräftige Gewitter in Thüringen – Unwettergefahr im Süden und Osten
Mit kräftigen Gewittern müssen die Menschen in Thüringen rechnen. Besonders vom Vogtland bis zum Altenburger Land besteht am Freitag Unwettergefahr, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Möglich ist dabei Starkregen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde und Hagelkörnern von um die 3 Zentimeter. Außerdem kann es schwere Sturm- bis Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde geben. Ein Sprecher des DWD ordnete ein: „Es gibt zwar eine flächendeckende Unwettergefahr, aber die tatsächlichen Unwetter wird es nur örtlich geben“.
Am Vormittag kommen von Südwesten her kräftige Gewitter auf, die örtlich mit Starkregen, Hagel und Sturmböen verbunden sind. Am Abend ziehen von Westen her erneut einzelne Gewitter und Schauer auf. Die Temperaturen klettern auf bis zu 27 Grad, im Bergland auf bis zu 24 Grad.
In der Nacht zum Samstag gibt es zeitweise noch einzelne Schauer und Gewitter bei Tiefstwerten von bis zu 13 Grad, im Bergland von bis zu 10 Grad.
Donnerstag, 20. Juni
19.48 Uhr: Meteorologen warnen vor schweren Gewittern am Freitag
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Donnerstagabend vor schweren Gewittern, die sich am Freitag über Thüringen bilden können. Demnach ziehen diese ab den Mittagsstunden von Westen und Südwesten über den Freistaat und können dabei Hagel (bis zu 5 Zentimeter groß) sowie Sturm- oder Orkanböen (zwischen 90 und 130 km/h) mit sich führen. Möglich seien auch heftige Starkregenschauer (bis zu 40 l/qm). Die Meteorologen schließen auch „kurzlebige“ Tornados nicht aus. In den Abendstunden nimmt dann die Unwettergefahr von Westen her rasch ab.
Mittwoch, 19. Juni
9.35 Uhr: Überflutete Straßen und Schäden in Gärten In Gera
Verdreckte Straße, laubbedeckte Gehwege, verwüstete Gärten: Kurz, heftig und offenbar lokal stark begrenzt suchte am Dienstagabend ein Unwetter mit starkem Regen und Hagelschlag den Geraer Norden und speziell Langenberg heim.
8.45 Uhr: Schäden durch Hagel und Sturm
Überflutete Straßen, gestrandete Bahnreisende und geschlossene EM-Fanzonen: Kräftige Gewitter mit Unwetter-Potenzial sind über Teile Deutschlands gezogen. Die Unwettergefahr nimmt ab, ist aber nicht vollständig gebannt. Nicht nur in Thüringen kam es zu unwetterbedingten Schäden.
Dienstag, 18. Juni
22.05 Uhr: Wetteraussichten für Mittwoch
In der Nacht zum Mittwoch kann es laut Deutschem Wetterdienst gebietsweise noch letzte Gewitter geben. Nach kurzer Beruhigung bilden sich ab Mittwochnachmittag vor allem im Südosten erneut Gewitter mit Starkregen (zwischen 15 und 25 l/qm), Sturmböen (bis 80 km/h) und Hagelniederschlag.
22.01 Uhr: Aufhebung aller Unwetterwarnungen
Zum zweiten Mal an diesem Abend hebt der Deutsche Wetterdienst seine Warnung vor Unwettern über Thüringen auf. Bereits am frühen Abend hatten die Meteorologen Entwarnung gegeben, als sich kurz darauf unweit von Erfurt eine neue Gewitterzelle mit Hagelschauern bildete, die anschließend über Weimar, Jena und Gera hinwegzog.
21.35 Uhr: Hagelschauer über Gera-Langenberg
Auch in Gera-Langenberg gab es am Abend Hagelschauer.
20.55 Uhr: Hagelschauer über Jena
Am Abend erreichten die Hagelschauer auch Jena. Gegen 20.45 Uhr verdunkelte sich der Himmel über der Stadt, kurze Zeit später prasselte gefrorenes Wasser hernieder.
19.10 Uhr: Keine Unwetterwarnungen mehr
Am Abend gibt der Deutsche Wetterdienst zunächst Entwarnung für Gesamtthüringen. Jedoch können sich bis in die Nacht hinein gebietsweise weitere, zum Teil starke Gewitter entladen.
18.57 Uhr: Hagel überflutet Straßen
In Weitersroda im Landkreis Hildburghausen überfluteten innerhalb einer Viertelstunde zahlreiche zum Teil vier Zentimeter große Hagelkörner die Straßen der Ortschaft. Äste wurden durch heftigen Wind herab gerissen. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.
17.41 Uhr: Hagelschauer in Steinheid
Über Steinheid im Landkreis Sonneberg zog am späten Nachmittag ein starker Hagelschauer hinweg. Wie News5 am Abend berichtet, waren die Hagelkörner, die vom Himmel fielen, bis zu drei Zentimeter dick.
16.27 Uhr: Straßen überflutet, Bäume entwurzelt, Feuer: Unwetter im Unstrut-Hainich-Kreis sorgt für zahlreiche Einsätze
Besonders das Südeichsfeld und die Gemeinde Unstruttal waren am Nachmittag von Unwettern betroffen. Feuerwehren rückten gleich mehrfach aus.
10 Uhr: DWD warnt vor Unwettern in Thüringen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Dienstag vor einem erhöhten Unwetterpotential (gebietsweise Warnstufe 3 von 4) ab den späten Nachmittagsstunden gewarnt. Bis in die Nacht hinein kann es im gesamten Freistaat zu starken Gewittern kommen. Gebietsweise, aber vor allem im nördlichen und zentralen Thüringen, kann es zu größerem Hagel (bis zu 3 cm), orkanartige Böen (bis zu 110 km/h) und Starkregen (um die 30 l/qm) in kurzer Zeit kommen. Abseits von Gewittern herrscht schwacher bis mäßiger Südwestwind.
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red