Jena. Für das „Haus Auerbach“ setzt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein.

Für die Erneuerung der Eingangsterrasse vom „Haus Auerbach“ sind am Mittwoch Fördergelder übergeben worden. Der Fördervertrag über 17.000 Euro wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Lotto Thüringen an die Denkmaleigentümer Barbara Happe und Martin Fischer übergeben.

„Das Haus, ein wichtiges Zeugnis des Weimarer Bauhauses und der Idee des Neuen Bauens, gehört zu den über 530 Objekten, die die private Deutschen Stiftung Denkmalschutz dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte“, wird von der Stiftung mitgeteilt.

Seltener Gropius-Bau in Deutschland

Das Haus Auerbach im Westviertel wurde vor 100 Jahren von Walter Gropius und Adolf Meyer für den Jenaer Professor Auerbach errichtet. Sie setzten erstmalig die Idee vom Baukastensystem in einem Privathaus um. Mit Leichtbeton-Jurko-Steinen gilt als Beginn des Neuen Bauens.

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1995 wurde die einzige original erhaltene Raumfassung von Alfred Arndt in einem Typenhaus entdeckt. „Damit findet sich hier vermutlich einmalig die farbpsychologischen Vorstellungen und die Farbenlehre des Bauhauses wieder“, heißt es. Das Haus Auerbach gilt als der letzte erhaltene Bau dieses Typs in Thüringen und eines von sechs Privathäusern von Gropius in ganz Deutschland.

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